Kunst am Bau - neue Hochschule Esslingen








Fotos: Philip Kottlorz
Die Esslinger Hochschule verbindet viele unterschiedliche Forschungszweige miteinander.
Am Standort des Atriums wird das besonders deutlich, da sich dort die einzelnen Professionen nicht nur in der Arbeit, sondern auch persönlich begegnen.
Der eingereichte Entwurf ist für die fünf Wandfl ächen innerhalb des Atriums vorgesehen, als ein verbindendes Element der einzelnen Stockwerke und Studiengänge.
Die Häuser in meinem Entwurf symbolisieren die Orte, in denen geforscht, diskutiert und
gedacht wird. Orte der Forschung, die auf dem Unicampus zu einer Siedlung zusammen-
wachsen. Prägnante und wiederkehrende Elemente der Studiengänge sind symbolisch in die Häuser eingearbeitet.
Über Bänder, Antennen und Wege vernetzen sie sich und zeigen so die Möglichkeiten der
Horizonterweiterung, die der Hochschulcampus bietet. Farben und Linien überlagern sich, so wie die individuellen Denkweisen und Fähigkeiten de Menschen an der Hochschule Esslingen sich begegnen und die Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Neue Richtungen, neue Sichtweisen und Perspektiven entstehen, die sic gegenseitig befruchten.
Mit den sich verzweigenden, manchmal haarigen Elementen wird der Humanismus betont, der sich aus dem Miteinander innerhalb der Hochschule ergibt. Eine weiche, nicht zu berechnende Größe, die sich organisch wachsend weiterentwickelt. Dieses menschliche Miteinander bildet einen Gegenpunkt zu neuen KI-Entwicklungen.
Darüber hinaus verweisen die Häuser auf Esslingen - die vielen kleinen Häuser der Altstadt.
Farblich orientiert sich der Entwurf am Grau des Sichtbetons. Das Gelb, das Weiß und das
Schwarz der Linien sind dazu als Kontrast und Ausrichtungspunkt angelegt.
Fertigstellung: November 2024